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Das Landlibell von 1511

 

landlibellMitteleuropa war um 1500 in sehr viele kleine Grafschaften und Herzogtümer zerteilt. Die Grafschaft Tirol gehörte zum Erzherzogtum Österreich unter den Habsburgern. Die Tiroler Fürsten zeichneten sich besonders dadurch aus, dass sie nicht nur althergebrachte Rechte des Volkes achteten, sondern diese auch mehrten. Tirol war ein Land, in dem es keine Leibeigenen gab. Vom Ritter bis zum Bauernknecht war jeder ein freier Mann.

Die Zeit war geprägt von wechselvollen Kriegen und Tirol bot dem Kaiser Maximilian I. oft die letzte Zuflucht. So setzte der Kaiser im Einvernehmen mit den Tiroler Ständen 1511 in Bozen mit dem Landlibell eine neue Ordnung der Landesverteidigung fest, die von verfassungsrechtlicher Bedeutung war und bis Ende der Monarchie 1918 Geltung fand. Der Kaiser verpflichtete sich nur mit Zustimmung der Landstände einen Krieg zu beginnen, gewährte den Tirolern die Waffenfreiheit und entband sie von der Verpflichtung außerhalb der Landesgrenzen einen Kriegsdienst zu leisten. Im Gegenzug sicherten die Tiroler Stände dem Kaiser im Kriegsfalle zur Landesverteidigung vier Aufgebote von bis zu 20.000 bewaffneten Männern zu. Das Landlibell bildete das Fundament für die Freiheit und Wehrhaftigkeit der Tiroler.


Der gesamte Vertragstext in die heutige Sprache übertragen


Die Tiroler Freiheitskämpfe

annasaeule

 

Der bayrische Rummel 1703

Im Jahr 1703 gelang es den Tirolern die französischen Regimente Ludwig XIV. des „Sonnenkönigs“ und die mit den Franzosen verbündeten Bayern am Brenner und im Oberland bei Pontlatz zu schlagen und zum Rückzug zu zwingen. Dieser Sieg wurde am 26. Juli, dem Tag der heiligen Anna, errungen. Zum Dank und zur Erinnerung wurde in der Maria Theresienstraße in Innsbruck die Annasäule errichtet.

 

Das Herz-Jesu-Gelöbnis und die Schlacht von Spinges 1796-1797

herz jesu geloebnis

Napoleon Bonaparte gelang es 1796 die österreichischen Truppen zu schlagen und über das Pustertal nach Innerösterreich vorzudringen.
In dieser verzweifelten Lage versammelten sich die Tiroler Landstände, erbaten den Beistand und die Hilfe Gottes und gelobten alljährlich das Herz-Jesu-Fest feierlich zu begehen.


In der blutigen Schlacht von Spinges am 2. April 1797 kam es zum blutigen Zusammenstoß. In dieser Schlacht tat sich der Volderer Sensenschmied Anton Reinisch, der die Abordnung der Rettenberger anführte, ganz besonders hervor. Den Tirolern gelang es die Franzosen zu besiegen.

Foto Senselerdenkmal - folgt

 

Aufstand gegen die bayrische Besatzung und die Herrschaft Napoleons unter Andreas Hofer 1809

hoferZum engsten Mitarbeiterstab Andreas Hofers gehörten Josef Speckbacher, der in den Bergiselschlachten den rechten Flügel führte und der Kapuzinerpater Joachim Haspinger, unter dessen Befehl der linke Flügel stand. Von der Volderer Brücke, wo die Rettenberger Schützen unter dem Befehl von Andreas Angerer, dem Wieseler Wirt kämpften, bis nach Kranebitten umschlossen die Truppen von Andreas Hofer die Stadt Innsbruck. In den drei bedeutendsten Schlachten, die am 11. April, am 29. Mai und am 13. August am Bergisel geschlagen wurden, gelang es den Freiheitskämpfern die Feinde aus dem Land zu jagen.

hofer mantua

 

Am 14. Oktober mussten die Österreicher mit Napoleon den Frieden von Schönbrunn schließen und den Tirolern wurde zwar Amnestie zugesichert, das Land viel jedoch wieder an die Bayern. Trotz der Friedensverha

ndlungen wurde jedoch an vielen Fronten

weitergekämpft und die Tiroler geschlagen. Im November gelang es Hapsinger und dem Pustertaler Kolb, durch erfundene Siegesmeldungen Hofer zur Wiederaufnahme der Kämpfe zu bewegen, die dem Land schwerste Blutopfer abforderten.

 

Viele Führer des Freiheitskampfes flüchteten oder hielten sich versteckt.
Am 27. Jänner 1810 wurde Andreas Hofer verraten und aufgegriffen, in Mantua verurteilt und am 20. Februar 1810 erschossen.

 

Das letzte Aufgebot - Die Standschützen im 1. Weltkrieg 1915-1918

Mit der Ermordung des österreichischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo 1914 kam es zum Ausbruch des 1. Weltkrieges. Die ehemalig verbündeten Italiener erklärten den Österreichern den Krieg. In den Tiroler Bergen gelang es einer Schar von Standschützen die Front bis zum Ende des Krieges ungeschlagen zu halten.
Mit dem Zusammenbruch des Kaiserreiches 1918 endete auch die alte Wehrordnung der Tiroler, das Landlibell von 1511.


Erbe und Auftrag des Schützenwesens

 

In der heutigen wankelmütigen Zeit ist es die Aufgabe, die Ideale und Werte unserer Ahnen und Freiheitshelden nicht in Vergessenheit fallen zu lassen, sondern weiter zu pflegen. Diese beschworenen Ideale der Schützengemeinschaft sind:

Treue, Heimat und Vaterland, Muttersprache, Wehrbereitschaft im Rahmen der Landesverteidigung, Freiheit und Würde des Menschen, Kameradschaft, Toleranz und Verantwortung

Dass die Flamme dieser Werte in den Herzen der heutigen Schützen noch immer brennt, wird durch die Teilnahme an Prozessionen und Aufmärschen gezeigt. Das Erbe und der Auftrag eines jeden Schützen ist es auch, diese Werte als Vorbilder im Kleinen, in der Familie und im Großen, in der Gesellschaft vorzuleben und sich dazu zu bekennen.

Galerie Gedenkjahr 2009

Liebe Besucher der Homepage!

Es freut mich, die neue Homepage der Senseler Schützenkompanie Volders vorzustellen und hoffe auf einen regen Zugriff.
Liebe Schützengrüße

Lt. Herbert Rettl
Schriftführer Senseler Schützen

Liebe Volderer

Gratuliere zum gelungenen Ball am letzten Samstag! Wir haben uns echt gut unterhalten und freuen uns schon auf nächstes Jahr!
Liebe Grüße

Martina
Speckbacher Schützenkompanie Hall

Mit Schützengruß

Gratulation dem Ausschuss und dem Betreuer der Seite!
Eine tolle, übersichtliche und mit den wichtigsten Elementen versehene Homepage.

Lt. Harald Mair
Kompanie Aldrans

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